Eigentlich wollte ich ja nicht so recht glauben was ich vor vierzehn Tagen gehört habe, aber so langsam glaube ich doch dass es stimmt.

Vor vierzehn Tagen hatte mir ein Kollege sein Leid über einen Paketdienst geklagt. Er wartete auf ein Paket und auf Nachfrage bei Absender bekam er zu hören, „dass haben sie doch schon seit vier Tagen“. Laut Rückmeldung vom Paketdienst wäre das Paket zugestellt worden. Interessanterweise hatte er aber die Firma als Lieferadresse angegeben, denn da ist ja tagsüber immer jemand anzutreffen. Tja, laut Aussage des Paketdienstes wäre das Paket um 11:00 Uhr zugestellt worden, ist es aber nicht! Denn dann hätte ich es bekommen müssen.
Nun ja, die nette Dame beim Versender versprach ihm das Paket noch mal auf den Weg zu bringen. Am nächsten Morgen stolperte er vor seiner Haustür über ein Paket……eine weitere Bestellung wurde ihn nach Haus gebracht und dort vor der Tür deponiert. Auf Nachfrage bei Paketdienst erfuhr er dann, dass sie nicht verpflichtet wären vom Empfänger eine Unterschrift zu verlangen…..Also schmeißt man dann die Pakete einfach vor die Tür?
Ich konnte ja kaum glauben, dass es Firmen gibt, die mit solchen Praktiken durchkommen. Aber vergangen Samstag wurde ich eines besseren belehrt. Ich beobachtete zufällig, dass ein Fahrzeug des besagten Paketdienstes bei meiner Nachbarin hielt. Neugierig geworden habe ich mal beobachtet was passiert. Der Fahrer sucht das Paket aus dem Laderaum, nimmt eine Plastiktüte und geht zur Tür…kurzer Blick auf das Klingelschild und dann kam das Paket in die Tüte und selbige wurde dann an die Türklinke gehängt. Aber nicht das jetzt jemand denkt, dass er geklingelt hätte. Im Weggehen machte er in seinem elektronischen „Notizbuch“ einen Vermerk und dann rein ins Auto und ab. Ich habe hier gestanden und habe nur den Kopf geschüttelt. Es wäre mal interessant, wieviele Sendungen auf dem Transportweg „Verschwinden“?
Heute nur bin ich wieder an die Geschichte erinnert worden. Ich war in der Firma gerade dabei alles abzuschließen, als ich draußen vor dem Fenster drei Kataloge bemerkte. Augenscheinlich waren diese über den Zaun geworfen worden. Dazu muss man sagen, dass unser Verwaltung ja seit Montag im Neubau sitzt und somit der alte Eingang nicht mehr genutzt. Ein Schild am Zaun weist auf diesen Umstand hin. Offensichtlich hat man sih aber nicht die Mühe machen wollen die paar Meter weiter zu fahren um den richtigen Eingang zu nehmen. Man hat dann also einfach die drei Kataloge über den Zaun entsorgt. Zum Glück habe ich einen Schlüssel für die dort befindliche Tür, denn sonst hätte ich um das halbe Gebäude laufen müssen um den Mist zu entsorgen. Mal sehen was unser „Chefin“ zu hören bekommen hat, denn die habe ich informiert und sie wollte bei dem Paketdienst in Northeim anrufen und sich beschweren.