Wie ich vorhin ja schon angedeutet habe, wollte ich meine Schuhe umtauschen.

Ich hätte nicht gedacht, dass das so schwierig wird. Als ich an der Kasse an der Reihe war und meinen Wusch geäußert hatte, kam schon ein wenig Vertrauen erweckende Äußerung der Mitarbeiterin. “ Das ist ja ein online Umtausch, das habe ich ja noch nie gemacht.“ Nun ja habe ich mir gedacht, vielleicht ist sie ja lernfähig. Aber so wirklich war dem wohl nicht so. nachdem die Niederlassungsleiterin intervenierte und sie aufgeklärt hat, dass sie doch nur den Strichcode einscannen müsse, ging es zumindest voran, aber nur kurz. Denn nun kam der Papierkram. Erste Frage, „haben sie noch andere Papiere“? Antwort von mir, „Nein, dass ist alles was ich habe“. Kram, kram, murmel der „netten“ Dame “ da fehlt doch was“ Wieder die Frage, „haben sie wirklich nicht noch weitere Papiere“? Wieder meine, jetzt schon leicht genervte Antwort, dass ich wirklich keine weitere Papiere hätte. Einmal fragen ist ja ok und ihre Aufgabe, aber zweimal fragen ist schon grenzwertig und außerdem habe ich mir im stillen schon mal die Frage gestellt, woher sie weiß, dass weiter Papiere fehlen, wenn sie doch vorher noch nie einen online Umtausch gemacht hat. Jedenfalls hat sie das Ganze dann zum Ende gebracht und als ich schon beim hinaus gehen war, kam zum dritten Mal die Frage, „haben sie wirklich nicht noch weiter Papiere“? Wenn sie diese Frage nur 10 Sekunden eher gestellt hätte, da stand ich noch vor ihr am Tresen, dann hätte ich sie mit großer Sicherheit so dermaßen „zusammengefaltet“ dass sie problemlos, aufrecht gehend, unter der Ladentür hindurch gehen hätte können.
Solch ein Verhalten ist nicht nur unangepasst, solch ein Verhalten ist schon extrem dreist. Da wird dem Kunden unterstellt, dass er die Unwahrheit sagt.