Da muss ich gestern aus den Medien von einem LKW-Unfall auf der A7/A5 im Kirchheimerdreieck erfahren.

Der Unfall eines Gefahrguttransporters verursachte Staus bis zu 40Kilometer auf den betroffenen Autobahnen und sorgte für verstopfte Bundesstraßen im Umfeld. Nun gut, LKW-Unfälle gab es schon immer und wird es auch immer geben, wobei ich nicht so ganz die Häufung in den letzten Monaten verstehe. Sollten die Fahrer durch die vielen kleine Helferlein im Wagen so abgelenkt entlastet werden, dass sie sich anderen Beschäftigungen hingeben? Sicherlich gab es zu meiner Zeit auch Unfälle, aber diese Häufung gab es damals nicht.
Im aktuellen Fall weiß man ja schon wie es zu dem Unfall gekommen ist. Hier war ein ganz besonderer Helfer die Ursache. Der Fahrer des Tankers hat seinen LKW mit über 2 Promille Alkohol im Blut in den Fahrbahnteiler gesetzt. Das muss man sich mal vorstellen, am hellerlichten Tag mit über 2 Promille „Dampf auf dem Kessel“ und dann auch noch am Steuer einen LKW, der mit über 20 Tonnen Gefahrgut beladen war. Das Resultat war dann, dass der Auflieger umstürzte und der Tank beschädigt wurde.
Nun soll mir keiner mit dem Stress und dem Druck kommen. Sicher stehen die Fahrer heute unter einem enormen Druck. Aber das ist immer noch kein Grund sich mit Alkohol im Blut ans Steuer zu setzen. Das scheint mir eher ein generelles Problem zu sein. In diesem speziellen Fall dürfte es am fehlenden Unrechtsbewusstsein des Fahrers liegen, aber auch ansonsten scheint es mir bei einige Fahrer heutzutage an der richtigen Einstellung zu hapern.
Letzte Woche war auch wieder so ein „Spezialist“ am Werke. Er hatte sich verfahren und wollte auf einer Abfahrt der B6 wenden. Da der Platz aber nicht ausreichte, holperte er kurzerhand über eine Verkehrsinsel und dabei wurde der tiefliegende Kraftstofftank aufgerissen, so dass der Kraftstoff auslief. Das wiederum bemerkte der gute Mann erst, als der LKW mangels Diesel mehrere hundert Meter von der Einmündung liegen blieb. Das Ergebnis war einen mehrere hundert Meter lange und einen Meter breite Dieselspur auf dem Asphalt. Glück im Unglück, es befand sich Biodiesel im Tank und so sahen die Behörden vom Ausbaggern des angrenzenden Erdreiches bislang ab.
Ich weiß zwar nicht wie der Chef reagiert hat, aber zu meiner Zeit hätte der Fahrer gleich an Ort und Stelle seinen LKW ausräumen können und wäre seinem Chef besser nicht mehr unter die Augen gekommen.