Durch Zufall heute Mittag in „Sam“ hinein geraten, schaue ich mir sonst ja nicht an, aber heute kam Beitrag der bei mir Kopfschütteln hervorgerufen hat.
Es scheint wohl eine Serie zu sein, „Hilfe ich mache mich selbstständig“. Jedenfalls ging es heute um eine Frau mittleren Alters, die sich in Aue (liegt im Erzgebirge) selbstständig machen wollte. Es sollte ein Massagesalon sein. Nein, nicht so einer mit einer roten Laterne an der Tür, sondern etwas „seriöses“. Anscheinend sollte sie wohl so ein Francise Unternehmen aufmachen, wo man sich auf vollautomatischen Liegen massieren lassen kann. Halte ich ja persönlich für den größen Humbug überhaupt. Jeder Mensch ist anders, wie soll so etwas automatisch funktionieren. Aber egal, soll ja jeder machen wie er will. Aber wenn ich dann höre, dass die gute Frau sich einen Kredit von 20.000 Euro ans Bein bindet und dass sie pro Tag 18 Kunden haben muß, damit sie die Kosten decken kann, da sage ich mir, die gute Frau hat Einen an der Waffel. Bei 18 Kunden hat sie nur die Kosten gedeckt, da hat sie noch nicht einen müden Cent verdient und was noch dazu kommt. Wo sollen denn in Aue 18 Kunden pro Tag herkommen? So wie im Bericht gesagt wurde, liegt die Arbeitslosenquote in Aue bei 20 Prozent. Wer soll da das Geld für die Massage überhaben? Und so groß ist Aue nun auch wieder nicht, dass sich dort die Massen die Klinke in die Hand geben.
Ich habe den Bericht nicht zu Ende geschaut, es wurde mir einfach zu hahnebüchen. Aber wenn sie tatsächlich an den Start gegangen ist, dürfte sie nach meinen Dafürhalten nicht länger wie ein Vierteljahr durchgehalten haben.
Da ich so an die 28 Jahre Auer Bürger war, hätte mich das auch interessiert, aber ich habe kein Pro 7- da kommt doch „sam“ – oder?
Nun ja, also sagen wir mal 20 Kunden täglich auf die Massagebank zu bekommen, sollte zumindest am Anfang recht schwierig sein. Als total aussichtslos möchte ich es nicht bezeichnen.
Wenn sie gute Verbindung zu Orthopäden hat, die ihr die Kunden schicken…?
Du darfst aber nicht vergessen, dass sie keine Fachkraft ist, sie bietet nur die Möglichkeit sich auf diese automatischen Liegen zu legen und abzuwarten was passiert. Ich glaube kaum, dass ein Orthophäde ihr unter diesen Umständen Kunden schicken wird.
Das allerdings habe ich übersehen…:-)