Ich muß mich doch mal mit dem Thema beschäftigen. Nachdem vor einigen Wochen schon ein Interview mit Götz Werner in Süddeutschen Zeitung erschienen ist, hat heute Spiegel online die Sache aufgegriffen.
Es geht darum, dass sich mehrere Leute Gedanken darüber machen, wie sich die deutsche Gesellschaft ändern kann oder sollte/muß. Es haben sich Leute in einem Netzwerk zusammengeschlossen, dass sich zum Ziel gesetzt hat, in Deutschland ein bedingungsloses, garantiertes Grundeinkommen zu installieren.
Im Prinzip ist das ja ein lobenswertes Unterfangen. Nur fehlt mir die Vorstellung wie es funktionieren soll. Götz Werner und der Steuerexperte Benediktus Hardorp haben es im „Spiegel online“ ja ausführlich dargelegt. Rein rechnerisch soll es ja auch nicht teurer werden wie bisher. Aber sollte es tatsächlich funktionieren? Mal ganz abgesehen davon, dass die Herrschaften in Berlin da bestimmt nicht mitspielen werden. Denn in einem Bericht von Telepolis , der sich auch schon mit dem Thema beschäftigt hat, stand ein Zitat von Peter Glotz. Der sagte zu dem Thema Machtverlust:
„Keine Partei findet das gut. Denn an der Arbeit hängt auch die Macht der Parteien und Organisationen.“ Im bisherigen Arbeitssystem wird jedem unter Ausnutzung von Existenzangst signalisiert, dass er potenziell überflüssig und ersetzbar ist. Ein bedingungsloses Grundeinkommen, das den Lebensunterhalt von der Arbeit abkoppelt, würde den Menschen hingegen die Chance eröffnen, Freiheit, Würde und Gemeinsinn zu gewinnen.
Da wird wohl auch der ganz große Hemmschuh liegen. Da können sich selbst namhafte Wirtschaftsführer und Wirtschaftswissenschaftler dafür ausprechen, die Politiker werden es blocken. Zumindestens noch für die nächsten Jahre. Es wird mit Sicherheit noch Jahrzehnte dauern bis es vielleicht kommen wird. Ich es also wohl nicht überprüfen können, ob die Leute sich durchgesetzt haben.
Meine „Freundin“ Tina hat sich schon anläßlich des Artikels in der Süddeutschen Zeitung Gedanken zu dem Thema gemacht.
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