Finde ich heute zwei neutrale Briefumschläge im Briefkasten. Ganz normale Geschäftsumschläge mit Fenster ohne Absender. Laut Stempel kommt der Brief aus der Nähe von Ingolstadt. Nach dem Öffnen des an mich adressierten Briefes sprang mir gleich ein „Draht aus der Mütze“. Im Brief ein kurzes Anschreiben und die neue Scheckkarte. So ganz normal sind die Herrschaften doch wohl nicht. Wie kann man denn eine Blankoscheckkarte so einfach mit der Post verschicken? Wenn jemand den Brief abfängt ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet. Der Name steht ja drauf und da ja meine Unterschrift fehlt, könnte jeder Unbefugte die Karte unterschreiben und in Geschäften, die das Lastschriftverfahren nutzen, ganz gemütlich einkaufen gehen. Das würde erst auffallen, wenn ich meinem Banker auf die Pelle rücke weil hunderte von Euro abgebucht wurden. Wahrscheinlich müsste ich dann auch noch beweisen, dass nicht ich der Käufer gewesen bin. Früher haben sie die Karten wenigsten noch in den Filialen gegen Unterschrift ausgegeben, heutzutage schwirren die Karten im einfachen Brief durch Deutschland. Bei meinem nächsten Besuch bei der Bank werde ich sie mal fragen, was sie sich dabei denken.
Keine Bange, da kann nix mit passieren, selbst wenn der Brief abgefangen wird, ist die Karte wertlos, da haben die schon vorgesorgt.
Und in ein paar Tagen bekommst Du noch mal einen Brief, in dem dann Deine Geheimnummer drin ist.
Auch beim ganz normalen Lastschriftverfahren würde noch nix passieren. Die Karte ist so wie sie jetzt ist, wertlos. Noch gilt Deine alte Karte.
Ich muss Dir wiedersprechen….
Es kommt kein Brief mit der Geheimzahl, die bleibt nämlich laut Hinweis im Brief gleich. Außerdem ist die Karte ab sofort gültig. Ich kann die neue Karte sofort nach dem Unterschreiben auf der Rückseite nutzen. Die Alte kann ich zerbrechen oder lochen oder aufessen….ganz wie ich will.
Die Karte muss nur unterschrieben werden und kann genutzt werden, gültig ab sofort. Da beim Lastschriftverfahren nur die annähernde Gleichheit der Unterschrift auf dem Beleg mit der Unterschrift auf der Karte geprüft wird, wird es hier den bösen Buben sehr leicht gemacht. Denn die Karte ist ja blanko mit meinem Namen auf der Vorderseite.
Gut, dann will ich nix gesagt haben.
Das ist natürlich Sch…
Also wenn das meine Bank so machen, die würde ich aber.
Da gibt es immer eine neue Nummer und die Karte ist auch noch nicht „scharf“.
Kleine Korrektur: die Karte ist nur dem nützlich, der Deine Unterschrift kennt und nachmachen kann. Zusätzlich ist im Mikrochip ein Code enthalten, der Deine (damals)bei Kontoeröffnung hinterlegte Unterschrift mit der Kartenunterschrift vergleicht. Ohne Unterschrift wird sie garnicht eingelesen und gleich eingezogen. Also, aufregen lohnt nicht 😉
Man braucht meiner Unterschrift doch garnicht zu kennen. Schon mal gesehen wie das geht in den Geschäften wo Lastschrift ist? Die vergleichen nur die Unterschrift auf dem Beleg mit der auf der Karte und das sogar meistens nur recht oberflächlich.
Zum Glück stellen immer mehr Geschäfte auf das PIN-Verfahren um. Eine Kontrolle der Unterschrift ist nicht nur oberflächlich, sie findet gar nicht erst statt (eigene Erfahrung) 🙁
Man kann allerdings bei seiner Bank angeben (jedenfalls handhabt die meinige das so), wie man die Karten bekommen möchte, entweder direkt per Post oder durch persönliche Abholung in der örtlichen Filiale 😉
Früher war das Verfahren besser, da musste man den Empfang der Karte per Unterschrift bestätigen.
Sage ich doch, man bekam die Karte in der Filiale nur gegen Unterschrift und was noch dazu kam, die alte Karte wurde gleich einbehalten. Ich könnte jetzt noch bis zu Ende des Jahres mit der alten oder schon mit der neue Karte bezahlen. Was soll denn so ein Blödsinn?
Das ist wirklich Blödsinn.
Wie gesagt bei mir verschicken die auch mit der Post, die Karte ist nicht freigeschaltet und die Geheimzahl wird auch geändert.
Ich hoffe jedenfalls das bleibt so.