Die FDP-Fraktion fordert, in einem heute im Bundestag in Berlin vorgelegten Antrag die Bundesregierung auf, die Ausstellung biometrische Reisepässe mit RFID-Chips so lange aussetzen, bis der Einsatz einer effektiveren Verschlüsselung möglich ist.
Der Grund dafür ist eine Meldung aus den Niederlanden, dort ist es Spezialisten einer Sicherheitsfirma im niederländischen Delft gelungen, die Verschlüsselung von niederländischen Reisepässen mit einem identischen Sicherheitsstandard innerhalb von zwei Stunden zu entschlüsseln.
Die Liberalen fordern nun, dass ein Verschlüsselungssystem entwickelt und in die Reisepässe eingearbeitet werde, das ein Update auf den jeweils höchstmöglichen Sicherheitsstandard ermögliche. Alternativ müsse jeweils ein neuer Biometrie-Pass kostenlos angeboten werden.
Aufgrund der technischen Entwicklung und der Zunahme der Rechenleistung sei deshalb davon auszugehen, dass eine zuverlässige Schutzvorrichtung vor einem Diebstahl persönlicher Daten deutlich unter der vorgesehenen Nutzungszeit des Passes von zehn Jahren liege.
Nun, das was nun auf die Nutzer der Pässe hinzu kommt, haben die wirklichen Experten schon lange vor der Einführung des ePasses hervorgesagt. Aber wie schon es öfteren geschrieben, so wird auch hier mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Nachbesserung verzichtet und der Datenschutz mit Füßen getreten.
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