Wie ich ja schon im vorherigen Beitrag andeutete, waren wir wegen ausbleibenden Regens auf dem Konzert von Corvus Corax und Friends.
Der Einlaß begann wie üblich leicht verspätet gegen 18:00 Uhr und man hatte als noch genug Zeit bis zum Auftritt der Band „Wolfenmond“ sich an Speis und Trank zu laben. Die Preise für Essen und Trinken waren für solch einen Anlass durchaus als moderat zu bezeichnen. 2 Euro für einen ziemlich lange Bratwurst im Brötchen oder 3 Euro für einen großen Teller Nudelpfanne kann man nicht bemängeln. Auch die Preise für Bier und nicht alkoholische Getränke hielten sich durchaus im Rahmen und so kam es, dass einige Leute schon vor dem Auftritt von Corvus Corax Probleme mit der Koordination hatten.
das auf dem ersten Bild sind übrigens „Wolfenmond“. Neben der sehr guten Musik hat mich persönlich die Sängerin Sonja Saltara beeindruckt. Denn neben dem Gesang verstand sie es vorzüglich die Davul zu spielen. Eine Davul ist wie man auf dem Bild erkennen kann, so etwas wie eine große Pauke. Man möge mir diesen banalen Vergleich verzeihen. Was die Musik angeht, so brachten uns „Wolfenmond“ isländische Sagen in musikalischer Form dar. Auch wenn es das erste Mal dass ich von „Wolfenmond“ gehört habe, so waren sie ein hervorragender Einheizer und man sollte die Gruppe im Auge bzw. im Ohr behalten.
Nach einer kurzen Umbaupause stürmte „Letzte Instanz“ die Bühne und überraschten viele der Besucher mit ungewöhnlichen Musikinstrumente und noch ungewöhlicher Musik. In der dargeboten Musikrichtung sind Cello und Violine ja nicht sehr oft vertreten. Wobei man sagen muss, dass die verwendeten Instrumente wenig mit der klassische Form von Cello und Violine zu tun hatten. Allerdings passt das hervorragend ins Bild der Band, denn die Musik besteht aus einer gelungenen Mischung von Mittelalter-Rock, Anleihen im Folk und auch harte Gitarrenriffs fehlten nicht. Man scheute sich auch nicht davor Lieder anderer bekannter Gruppen wie z.B. Camouflage zu covern. Die Krönung des Ganzen war dann eine Karaoke-Einlage, man hielt einige große Tafeln hoch, so dass das Publikum mitsingen konnte. Übrigens tanzte der Violinenspieler im langen Cargo-Rock über die Bühne. Was mir allerdings vollkommen schleierhaft ist, wie man bei dem herum Gehüpfe noch ein Instrument spielen kann. Das Spiel mit dem Publikum beherrschten beide Band perfekt, so dass die Stimmung immer mehr dem Höhepunkt zu strebte. Der verzögerte sich allerdings ein wenig, denn das Publikum liest „Letzte Instanz“ nicht ohne Zugabe von der Bühne.
Der Auftritt von Corvux Corax begann entgegen der Planung nicht gegen 21:30 Uhr sondern erst ca. 20 min später. Das veranlasste die Band wohl dazu, einen Gang höher zu schalten. Man brachte durchweg schnelle Stücke und verzichtete auf viele der sonst üblichen Anekdoten zwischen den Stücken. Böswillige Leute behaupteten ja sogar, dass die Stücke auch schneller gespielt wurden als sonst üblich. Das könnte ja gut möglich sein, denn eigentlich werden in Goslar um 23:00 Uhr die Bürgersteige hoch geklappt und die Häuser in den Keller geholt. Aber das ist ja eh nur ein Gerücht. Aber nichtsdestotrotz, der Auftritt der „Kolkraben“ war wieder ein Augen- und Ohrenschmaus und die Besucher sind bestimmt alle auf ihre Kosten gekommen. Wo wir gerade bei den Besuchern sind. Es war wieder ein sehr gemischtes Publikum, ich würde mal sagen, von 8 bis 80 Jahre war alles vertreten. Nun gut, vielleicht nicht bis 80, aber 78 Jahre war der älteste Besucher bestimmt. 😉 Ansonsten das übliche Bild…von Jeans bis Rock am Mann und stilechter mittelalterlicher Bekleidung sowie bodenlange Gewänder bei den Frauen als Kontrast zu den etwas zu breit geratenden „Gürteln“ war alles vertreten. Dazu kam die übliche Fraktion der schwarz Gewandeten in abnehmender Stärke.
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