Arnold Schwarzenegger hat in einem Brief an den Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl die weitere Nutzung seines Namens untersagt. Das beinhalte die generelle Nutzung sowie auch die spezielle am Stadion. Er erwarte, dass der Schriftzug am Gebäude bis zum Jahresende entfernt werde. Desweiteren werde er auch den Ehrenring zurück geben.
„Da mich das offizielle Graz offensichtlich jetzt nicht mehr als einen der ihren akzeptiert, ist auch dieser Ring für mich wertlos geworden. Er befindet sich bereits in der Post“
Nun gut, wenn er es vorzieht auf die Kritik, an der nicht erfolgten Begnadigung, damit zu reagieren, dass er sich schmollend ins Eck verzieht, dann kann es ja eh nicht weit her sein mit dem Lokalpatriotismus. Allerdings kann ich nur den Kopf über die Reaktion des Bürgermeisters schütteln. Bürgermeister Nagl gibt SPÖ, KPÖ und Grünen die Schuld an der „peinlichen Provinzposse“. Er werde sich nun mit Schwarzenegger in Verbindung setzen und ihn aufklären, dass das offizielle Graz zweitgeteilt sei und die Mehrheit der Bevölkerung hinter ihm stehe. Was will er erreichen? Erwartet er etwa, dass Schwarzenegger eine Kehrtwendung macht? So naiv sollte ein Bürgermeister doch wohl nicht sein.
Dieses Angebiedere der Politiker an „prominente Töchter und Söhne“ der Städte finde ich einfach nur peinlich.
Als indirekt Betroffene (da Österreicherin) muss ich meinen Senf dazu abgeben:
Es ist ein alter Brauch, dass man bei „kannst stolz sein auf Deinen Sohn“ lait „HIER“ schreit. Und wenn er was angestellt hat, cool sagt „nee, der gehört nicht mir“. Kindischer kann man sich meiner Meinung nach nicht verhalten. Und der gute Arnie hat den in meinen Augen einzig richtigen Schachzug gemacht, der ihm blieb. Der Gouverneur von Kalifornien kann sich nicht gut vom kleinen Bürgermeister von Graz ausbremsen lassen. Hab ich ehrlich gesagt erwartet…..