Zur Zeit „schlagen“ sie sich bei uns gerade die Köpfe ein, bei der Diskussion Walpurgisfeier pro oder contra.
Konkret geht es darum, dass die Stadt den Marktplatz für die Feier gesperrt hat, weil sie zu der Zeit einen andere Veranstaltung auf dem Marktplatz durchführen. Nun kommen aber die Leute an, die argumentieren, dass die Walpurgisfeier schon immer stattgefunden hat, und dass es schließlich Brauchtum wäre in den ersten Mai zu feiern. Das mag ja schon sein, allerdings findet solch einen Feier erst seit einigen Jahren auf dem Marktplatz in Goslar statt. Die traditionelle Feier findet schon seit Gedenken im Stadtteil Hahnenklee statt. Also nix mit Tradition und so etwas. Außerdem würden sich die Leute, die jetzt am lautesten schreien verwundert die Augen reiben wenn es eine traditionelle Feier geben würde. Denn da wäre nämlich nichts mit Techno, Caipirinha und mexikanischem Bier. Da gäbe es stattdessen Harzer Volkslieder und die lustigen Holzhacker Buben würden bei Bier und Bratwurst auf der Bühne stehen.
Zumal Masse statt Klasse noch nie gut gewesen ist. Denn die Zahl der stattfindenden Feiern hat in den letzten Jahren inflationär zu genommen und zu einer Übersättigung der Bürger geführt. Zeitgleich zur Vermehrung der Feieren hat deren Qualität stark nachgelassen. Nur mal als Beispiel die letztjährige Walpurgisfeier, das hatte nichts mit Walpurgis zu tun. Mal abgesehen von ein paar Hexen hätte die Feier zu jeder anderen Zeit und jedem anderen Ort stattfinden können. Auf solch etwas kann man getrost vergessen. Zumal das Argument der Befürworter, dass die Feiern Leute in die Stadt lockt, die dann auch einkaufen gehen. Da kann ich doch wohl nur müde lächeln. Es wird wohl kaum jemand erst einkaufen und dann bepackt wie ein Lastesel auf eine Party gehen.
Aktuell haben sich jetzt ein paar Gastronomen zusammen getan und veranstalten eine kleine Party am „Museumsufer“. Mal schauen wie die Auslastung sien wird. Einer der Veranstalter hat ja schon gesagt, „Nun müssen die, die Party wollten auch kommen“.
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