Vorgestern wurde beschlossen, dass die Fußgängerzone der Stadt renoviert werden soll.

Zwar weiß noch kein Mensch so ganz genau, wo das Geld dafür herkommen soll, aber vielleicht geht das wieder in bester Houdinimanier und die Euros werden aus dem Hut gezaubert. Es ist unbestritten, dass etwas passieren muss, der siebzigerjahre Charme ist ja nicht mehr so toll und die Straßen sind ziemlich marode. Warum es allerdings nun partout Pflastersteine aus asiatischen Steinbrüchen sein müssen, dass erschließt sich mir mal wieder überhaupt nicht. Vor allen Dingen stellt sich mir die Frage, wie das denn mit dem Denkmalschutz zusammen passt. Solche Pflastersteine in einem mittelalterlichen Stadtkern???? Dazu kommt dann noch die Frage nach dem sozialen Gewissen. Zum einen dürften die Bedingungen unter denen diese Steine gewonnen werden kaum das europäische Niveau haben und zum Anderen stärkt man damit kaum die heimische Wirtschaft. Es fehlt nur noch, dass die Arbeiter, die die Steine verlegen auch gleich mit kommen.