"Think different"....eigene Gedanken um dies und das

Zweite Absage

So eben habe ich meine zweite Absage erhalten. 🙁
Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber sind zum Ende des letzten Jahres zwei Leute aus der Firma ausgeschieden und ich hatte mir recht gute Chancen ausgerechnet, einer der freien Plätze zu belegen.
Tja, leider haben die Rechenkünstler in der Zentrale die Oberhand bekommen und die freien Plätze werden nicht neu besetzt. Die verbleibenden Mitarbeiter dürfen ein wenig mehr arbeiten. Wobei sie mit den zwei Leuten schon nicht über die Runden gekommen sind. Aber das interressiert ja die Leute mit dem spitzen Bleistift nicht. Hauptsache die Zahlen stimmen irgendwie.

7 Kommentare

  1. somlu

    Wie war das Unwort des Jahres doch gleich noch mal: Leistungsverdichtung? ah nein, es war „Entlassungsproduktivität“, so geht das…
    Tut mir leid, dass es nicht geklappt hat.

  2. Esther

    Ja so geht es zu, auch in unseren Breitengraden. Diejenigen, die in den Firmen verbleiben können sich vor Arbeit kaum noch retten und werden verheizt und diejenigen, die Arbeit suchen, scheitern an solchen Einsparungen. Und keiner sieht, dass es im Endeffekt für das Gesamte nicht gut ist oder es wird gesehen, aber darauf gepfiffen, was in einigen Jahren sein wird, Hauptsache es wird möglichst viel herausgeholt und die Einzelnen können gewaltig abkassieren.

  3. Wolf

    Vorallendingen ist das alles eh Wahnsinn. Es waren 9 Leute in der Niederlassung, nun sind 2 ausgeschieden und die Arbeit ist aber nicht weniger geworden. Zumal sie es schon mit den 9 Leuten nur mit Überstunden schaffen konnten.

  4. doerfler

    Ein großes Tut mir leid, auch von meiner Seite.
    So funktioniert in der Tat die Entlassungsproduktivität. Doch Mittel- und Langfristigen Folgen werden von den Unternehmen nicht gesehen. Über kurz oder lang sind sie dadurch in ihrer Existenz bedroht, dann nützt es ihnen auch nichts, dass sie jetzt noch einmal richtig Kasse machen.
    Die Qualität der Produkte wird immer schlechter und die Leute, die sich die Produkte noch leisten können, werden immer weniger.

  5. Wolf

    Die mittel- und langfristigen Folgen interressieren die Leute doch nicht. Wenn die Zahlen noch schlechter werden und die Niederlassung nicht mehr kostendeckend arbeitet, dann machen sie die Bude zu und von den restlichen Sieben sitzen mindestens Fünf auf der Straße. Aber auch das interressiert diese Herrschaften nicht.

  6. Ingrid

    Mal abgesehen davon, dass Du bemüht bist, einen Job zu finden. Aber hättest Du _gern_ dort gearbeitet? Wenn das Management so kurzsichtig (und sorry meiner Meinung nach unfähig) ist, und auch wenn alle eh schon überfordert sind, kann doch m.E. auch das Arbeitsklima nicht gerade verlockend sein. Wann werden „die da Oben“ endlich begreifen, dass der Faktor „Mensch“ nicht vernachlässigt werden darf? In menschliche Arbeitsbedingungen zu investieren, bringt langfristig eindeutig die höchste Rendite. Das wäre eigentlich die Sprache, die am grünen Tisch verstanden werden sollte. Nur zufriedene und engagierte Mitarbeiter bringen auch die Leistung, die „man“ erwartet. Können sie aber nur sein, wenn das Umfeld stimmt. SO NICHT!
    Ich würde an Deiner Stelle trotzdem nochmal nachfragen und auf Deine Vorteile (Insiderwissen, eingearbeitet etc.) hinweisen. Kannst mich ruhig auch zitieren…. 😉

  7. Wolf

    Also hier in der Niederlassung ist das Betriebsklima sehr gut. Insofern hätte ich ganz gerne dort wieder gearbeitet. Nur liegt das Problem wie so oft in der Zentrale der Firma. Denn dort sitzen die „Rechenkünstler“ und haben keine Ahnung wie es an der Basis aussieht. Die sehen nur ihre Zahlen und danach wird entschieden.
    Der Niederlassungsleiter hier vor Ort, ist mit dieser Entwicklung auch nicht glücklich. Der hätte lieber wieder seinen Personalstand aufgestockt, aber auch er ist nur ein Angestellter. Wenn auch ein sehr gut bezahlter, aber er hat im Grunde überhaupt keine Entscheidungsfreiheit wenn es darum geht Geld auszugeben. Bei den kleinsten Anschaffungen muß er erst einen Antrag stellen und bitte bitte machen gehen.

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