So der Name eines Spektakels, welches dieses Jahr zum erst Mal anlässlich des „Salierjahres 2006“ in Goslar stattfindet.
Auf den Goslarer Bergwiesen am „Blauen Haufen“ ist in den letzten Tagen ein mittelalterliches Zeltlager entstanden. Auf einer Fläche mehrerer Fußballfelder sind mehrerer „Zeitinseln“ aufgebaut worden. Das geht von der Salierzeit 1024 – 1125, über die Zeit der Welfen und Staufer 1125 – 1250 und Goslar in der Hansezeit 1250 – 1340 bis zur der Zeit Goslars als freie Reichsstadt der Jahre 1340 – 1480.
Man konnte dort das Leben und Handwerken in den verschiedenen Zeitperioden hautnah erleben. Die „Darsteller“ sind größtenteils Menschen, die das Leben im Mittelalter zu ihrem Hobby gemacht haben. Anhand des Sprachwirrwarr konnte man feststellen, dass die Menschen aus ganz Europa zu kommen schienen. Man hörte Niederländisch genauso wie Englisch oder auch osteuropäische Sprachen.
Zu der Darstellung des Lebens im Mittelalter kamen noch Vorführungen von Mode und Musik der Epochen sowie Kampf- und Schlachtenvorführungen mit Schild, Schwert und Bogen. Dabei wurde anschaulich gezeigt, wie man sich denn früher die Köpfe eingeschlagen hat.
Sicherlich ist auch diese Veranstaltung in das neue Konzept der Goslar Marketing GmbH einzuordnen. Es sind mir natürlich ein paar Dinge aufgefallen, die man verbessern könnte müsste. Dazu gehört ganz bestimmt die Tatsache, dass es auf dem ganzen riesigen Gelände nur am Haupteingang Essen und Trinken gab. Das mag sicherlich daran liegen, dass man verhindern wollte, dass der Müll sich auf dem Gelände verteilt. Andererseits ist der Weg von einem zum anderen Ende so weit, dass einem bei den hochsommerlichen Temperaturen am heutigen Tag die Zunge ziemlich schnell heraus hing. Ich würde mir für den Fall einer Wiederholung wünschen, dass man doch noch einen zweiten Verpflegungspunkt einplant. Die Veranstaltung als solches ist aber sicherlich einen Besuch wert. Die Einblicke in das Leben des Mittelalters war sehr interessant. Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass man sogar an die Einrichtung eines kostenlosen Park and Ride Service gedacht hatte.
Sieht ja klasse aus.
Da habe ich ja was verpasst.
Mit Sicherheit….auch wenn man heute enttäuscht in der Zeitung schreibt, dass anstatt der erhofften 20.000 Besucher nur 10.000 erschienen wären. Die sollen froh sein, dass überhaupt so viel da waren. Da war immerhin das erste Mal und dazu kommt, dass es am Samstag ziemlich warm war.
Also für erste Mal ist das viel.
Und wenn sich das erst einmal rumspricht, dann kommen im nächsten Jahr noch mehr.
Nur ob das Wetter dann mitspielt, ist fraglich. Wir haben schließlich Ende September.
Das mit dem Wetter ist aber immer ein Glücksspiel, dass ist bei allen „Open Air“ Veranstaltungen so.