Ich habe mir erlaubt die Betrachtung meines Weblogs durch und mit die Software „Chrome“ zu unterbinden.
Ich habe überhaupt nichts gegen die Nutzung der Suchmaschine und im gewissen Maßen muss man den Leuten ja sogar dankbar sein, aber das was sie sich mit der umstrittenen EULA und dem darauffolgendem Statement geleistet haben, dass schlagt den Fass mal wieder den berühmten Boden aus. Stellvertretend für die vielen Seiten im Netz die darüber berichten, möchte ich auf den Beitrag auf Golem.de hinweisen.
Ich kann allerdings auch nur wieder den Kopf über die vielen Leute schütteln, die wie die Lemminge hingerannt sind und die Software installiert haben. Die wenigsten der vielen Millionen dürften sich die Mühe gemacht haben, und die EULA gelesen haben. Die meisten habe ohne zu lesen das Häkchen gesetzt haben und dem Ganzen zugestimmt haben. Ich komme ja zur Zeit eh nicht in die Versuchung, aber selbst wenn ich es installieren könnte, spätestens wenn ich vor dem Download gesehen hätte, dass man „Chrome“ nur im Bundle mit Google Earth bekommt, hätte ich dankend abgelehnt. Denn das scheint gerade ganz „modern“ zu sein. Ich kann mich erinnern, dass Apple so etwas auch schon mal hatte. Allerdings ist diese Geschichte ja nicht alleinstehend, ich kann mich dunkel an meine Windowszeit erinnern, als einige Anbieter von Messengerdiensten einen ähnlichen Passus in ihren EULAs hatten.
Nun natürlich noch der Hinweis wie ich den Datensammler, denn nichts anders ist „Chrome“ in meinen Augen, ausgesperrt habe. Der Nachtwächter hat ein PlugIn bereitgestellt, mit dem es ein leichtes ist diese Software auszusperren. Sicherlich könnte man auch den Weg über die .htaccess gehen. Aber mit dem PlugIn kommt auch eine Seite, auf der dem „Chrome“-Nutzer erklärt wird warum er jetzt nicht die gewünschte Seite zu sehen bekommt. Das ist in meinen Augen der große Vorteil, sicherlich könnte man das auch in Form einer Weiterleitung in der .htaccess machen. Aber warum soll man nicht den bequemen Weg nutzen, bevor man sich selber hinsetzt und selber einen Seite erstellt.
Deine Reaktion kann ich sehr gut verstehen, Google ist halt ein unkontrollierbarer „Datensammeldienst“ 🙁 Datenschutz ist für diese Firma halt ein absolutes Fremdwort. Und es hat schon seine Gründe, weshalb es Chrome nicht für Linux gibt (und hoffentlich auch nie geben wird). Meiner Suse werde ich Chrome jedenfalls nicht antun 😉 Ich bleibe bei meinem FireFox! Sollte es dennoch eine Linux-Version geben, sollte sie von der Linux-Gemeinde boykottiert werden!!
Wie schon geschrieben, im Prinzip habe ich ja nix gegen Google, ich nutze die Suchmaschine auch des öfteren. Zwar auch nicht ganz ohne „Bauchschmerzen“, aber für das was ich suche, haben sie nun mal die besten Treffer. Aber man muss sich doch nicht freiwillig den Datensammlern ausliefern. Es ist schon schlimm genug, dass man viele Einträge in den verschiedensten Datenbanken nicht verhindern kann.
Ich hab‘ auch erst mal mit dem Download gewartet… und warte weiter… 😀