Der IT Sicherheitsberater Thomas Maus, hat heute die Ergebnisse seiner Untersuchungen in einem Vortrag auf dem „22C3 Chaos Communication Congress“ in Berlin vorgestellt. Das aktuelle Konzept der elektronischen Patientenakte gefährdet nach seiner Ansicht die Privatsphäre der Versicherten in Deutschland. Es ließe die Möglichkeit zu, dass Krankenkassen oder Lebensversicherer mit Hilfe der Daten bestimmte Gesundheitsrisiken aus der Versicherung auszuschließen.

„Die sicherheitstechnischen Mängel scheinen so erheblich zu sein, dass eine einfache Korrektur nicht möglich ist. Stattdessen muss ein völliger Neuentwurf her“


Das ist zumindestens die Forderung von Bernhard Reiter dem Leiter der Deutschen Sektion der Free Software Foundation Europe (FSFE) .
Den größten „Hammer“ empfinde ich darin, dass Reiter mitteilte, dass man aus internen Papieren wisse, dass darüber nachgedacht würde, Maus wegen „Reverse Engineering“ zu verklagen. Anstatt ihre Arbeit korrekt und im Rahmen bestehender Gesetze zu machen, wird versucht die Mahner „mundtot“ zu machen.

„Die Systementwickler nehmen den Datenmissbrauch wissentlich in Kauf und versuchen – mit Hilfe des Urheberrechts – eine Überprüfung des Sicherheitskonzepts zu verhindern.“ Hier werde die Gefahr deutlich, die Software-Patente und die Verschärfung des Urheberrechts für die Gesellschaft darstellten“, erklärte Reiter

Und wieder wird, wieder besseren Wissens, eine politisch gewollte Sache zu ungunsten der Bürger durchgezogen.

Nachtrag: Paßt auch noch zum Thema. heise.de/security/news/meldung/67795