Ich habe mir heute extra noch mal die Lokalzeitung geben lassen, um zwei Artikel noch mal genauer zu lesen. Mit dem Einen möchte ich mich jetzt mal befassen.

Gestern wurde mit großen Medieninteresse auf einem Teilstück der B6 (Ortsumgehung) eine Geschwindigkeitsbeschränkung eingerichtet. Der Grund dafür ist, dass die Straße an einer Stelle eine recht scharfe Kurve beschreibt und es dort schon des öfteren zu schweren Unfällen gekommen ist. Man kann diese Kurve zwar mit gut 180 km/h fahren, aber das kann anscheinend nicht jeder und darum ist die Beschränkung auf 120 km/h auch vollkomme in Ordnung. Was mich dabei aber wundert ist die Tatsache, dass man eben diese Geschwindigkeitsbeschränkung vor ca. 6 Jahre entfernt hatte. Denn es galt jahrelang 100 km/h auf diesem Abschnitt. Das wurde seinerzeit eingerichtet, als es kurz nach der Eröffnung der Straße zu einem tödlichen Unfall gekommen war. Dieser Abschnitt war sogar eine recht gute Einnahmequelle für die leeren Staatskassen, denn es wurde regelmäßig geblitzt. Plötzlich verschwand die Beschränkung und nun nach einigen Jahren wird sie wieder eingerichtet und es wird so verkauft, als wenn das jetzt das Neuste vom Neuen wäre. Glauben die eigentlich, dass die Bürger über ein so schlechtes Gedächtnis verfügen, dass sie sich an so etwas nicht mehr erinnern?