Ich will mich nicht mit der Vergangenheit beschäftige, sondern mal mit der Gegenwart und der Zukunft. Sofern es denn einen Zukunft geben wird.
Im Moment sitzt ja nun ein Insolvenzverwalter bei BenQ Deutschland aber was kann er erreichen? In meinem Augen nicht viel, er kann nur für eine möglichst schmerzfreies Ende sorgen. Laut Medienberichten hat T-Mobile die Aufträge an BenQ erstmal auf Eis gelegt hat. In meinem Augen eine logische und nachvollziehbare Entscheidung. Auch wenn der Insolvenzverwalter das anders sieht. Sicher wird Benq Deutschland auf keine Fall ohne den Vertriebsweg T-Mobile überleben. Doch wer kann garantieren, dass BenQ auch mit T-Mobile überlebt? Was passiert denn, wenn BenQ Deutschland die Produktion einstellen muss? Das sie das eventuell müssen, kann man ja schon am Horizont sehen. Denn ohne Patente können sie nicht weiter machen. Gehen wir also mal davon aus, dass T-Mobile es sich anders überlegt und weiter Handys von BenQ Deutschland vertreibt und die aber den Laden dicht machen müssen weil sie keine Patente mehr haben und aber auch kein Geld besitzen um Lizenzgebühren zu bezahlen. Wie soll denn in diesem Fall T-Mobile die Gewährleistungsansprüche der Kunden durchführen? Denn das ist doch klar, wenn keine Unterstützung des Herstellers kommt, kann der Verkäufer die Gewährleistung nur dadurch sicherstellen, in dem er die Reparatur und Ersatzteile selbst für teures Geld einkauft oder im Gewährleistungsfall dem Kunden gleich ein Handy eines andern Herstellers in die Hand drückt. Das sind in beiden Fällen unkalkulierbare Kosten die da auch die Händler zu kommen, die sie mit Sicherheit nicht gewillt sind zu tragen.