Wohin geht denn der Weg der Blogger? Martina fragt sich gerade was sie ist, und Andere geben das Bloggen ganz auf.
Martina fragt sich, ob sie als Betreiberin eines Weblog, eine Redakteurin oder vielleicht sogar eine Publizistin wäre. Sicherlich wäre es nicht schlecht, wenn man diese Frage mal generell klären würde. Aber ich befürchte mal, so klar wie manche sich das wünschen kann man das nicht klären. Denn es kommt meiner Ansicht nach schon darauf an, wie ich das Weblog ausrichte und wie ich an die Sache herangehe. Ist es ein Weblog, was sich mit den aktuellen Fragen und Problemen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft befasst, oder ist es ein Weblog, welches sich mit speziellen Themen aus dem Bereich Technik befasst, und ist eine gewisser Bekanntheitsgrad vorhanden, dann kann man sicherlich schon von einer Online-Publikation und einem Publizisten oder einer Publizistin sprechen.
Ist es aber ein „Wald- und Wiesenblog“, wo der Betreiber nur über die Ereignisse aus seiner näheren Umgebung schreibt und wo die Besucherfrequenz gut überschaubar ist, dann sollte man doch vielleicht nicht so vermessen sein und von einer Publikation sprechen. Das würde ich dann doch vielleicht eher als Online-Tagebuch einordnen. Was sicherlich manchmal nicht minder spannend zu lesen sein mag wie ein „großes“ Weblog, wo es um die großen Probleme der Gesellschaft geht.
Martina ist übrigens für sich zu folgenden Ergebnis gekommen…
Doch, ich glaube schon, dass ich mich künftig auch „Publizistin“ nennen werde, wenn ich dem Ansatz aus dem Wikipedia folge. Ich bin Publizistin, und „Kausch & Friends“ ist meine Publikation. So einfach ist das!
Ich möchte Ihr das eigentlich auch nicht absprechen, denn wenn ich mir Ihr Weblog so anschaue, denn trifft meine obige Definition doch schon ziemlich gut zu. Sicherlich wird sie sich nicht mit den Besucherzahlen so genannter A-Blogger vergleichen können. Aber bei vielen dieser Blog frage ich mich doch so manches Mal, was den Anspruch gerechtfertigt ein A-Blogger zu sein. Denn der Inhalt vieler dieser hochgelobten Blogs ist in meinem Augen für die Tonne. Da wird auf Teufel heraus Content erzeugt, der oft völlig inhaltsleer ist und nur dazu dient in den Suchmaschinen auf den vorderen Plätzen geführt zu werden. Dann lieber einen kleinen aber feinen Weblog aus einer der hinteren Reihen, wo der Inhalt aus Qualität anstatt Masse besteht.
Noch ein paar Worte zum Querdenker, dessen Url in der Einleitung aufgeführt ist. Wolli hat einfach keine Lust mehr, er hat vor den Trollen und Neidern kapituliert. Er hat einen „guten Freund“, der ihn durch das Internet verfolgt und überall seiner Trollleidenschaft freien Lauf gelassen hat. Da wir ja ab und an telefoniert haben, weiß ich ein wenig mehr um den Hintergrund, und ich muss sagen, es ist wirklich traurig, dass es solche „Heckenschützen“ schaffen jemanden sein „Hobby“ so zu verleiden, dass sie es aufgeben.
Wolf,
irgendwie habe ich es in den Knochen – das Gefühl, mit diesem öffentlich formulierten Gedankengerüst viel zu früh aufs Parkett der Klein-Bloggersdorfer Bühne getreten zu sein. Ich bin, wie du richtig schriebst, keine A-Bloggerin, zumal sich im A-Bereich hauptsächlich männliche Wesen tummeln, weshalb ich deshalb nicht diese Aufmerksamkeit habe.
Dennoch glaube ich, dass dieser Gedanke in den nächsten Monaten wieder aufgebracht wird, nur diesmal etwas anders formuliert und von einem wesentlich „kompetenteren“ Blogger präsentiert. Und dann wird es eine Welle durch Klein-Bloggersdorf geben, an die sich alle Speichellecker wieder hängen werden, um auch nur ansatzweise etwas von dem Traffic mitzubekommen…
Wetten?
……schon möglich.
Aber mal im Ernst, ist es so erstrebenswert ein „A-Blogger“ zu werden? Also von denen die sich zu der Gruppe zählen, sehe ich nur eine Handvoll, die meinem Anspruch nach Qualität gerecht werden.
@Wolf: Sehe ich genauso. Bin auch ganz froh, dass ich ein kleines Blog mit einer überschaubaren Leserschar betreibe. Der ganz große Vorteil: kaum bis gar keine Trolle.
Wenn ich mir die A-Blogs durchlese bekomme ich teilweise das kalte Grausen ob der vielen – oft schon diffamierenden – Kommentare…
Ups, da ist mir doch ein neuer Besucher durch die Lappen gegangen. Ich muss mich dafür entschuldigen, dass ich Dir nicht geantwortet habe.
Um zum Thema zurück zu kommen, ich möchte überhaupt nicht ein A-Blog betreiben. Klar würde ich mir manches mal wünschen, dass hier ein klein wenig mehr los ist, aber bitte schon, alles im Rahmen.