Auch wenn ich diesen Tag oft als „Helmut Kohl Gedächtnistag“ verspotte, so hat der Tag doch etwas besonderes.
Ich war vorhin kurz mit dem Auto unterwegs, zum Einen um das schöne Wetter zu genießen und zum Anderen zur Kontrolle einiger Arbeiten am Wagen.
Da ich kein besonderes Ziel hatte, habe ich mich einfach mal vom Zufall leiten lassen und auf einmal kam ich an eine Stelle, an der nun dieses Schild steht. Hier war bis zum 20. Dezember 1989 die Welt getrennt. Hier an dieser Stelle, ca. 20 Kilometer von meinem Wohnort trennte eine Grenze die Welt in zwei Teile. Für uns Westler war es nur ein Zaun und wir konnte fast bis an ihn heran fahren, aber für die Menschen im Ostteil Deutschlands endete ihr Weg schon mehrere Kilometer vor dieser Stelle. Nur die wenigen Menschen, die im Sperrgebiet wohnten, durften die Grenze von der anderen Seite betrachten. Diese Grenze bestand aber nicht nur aus einem Zaun, es gab mehrere Zäune und viele andere Hindernisse, die den Weg in den Westen versperrten.
Am 20. Dezember nun, öffnete sich auch an dieser Stelle der eiserne Vorhang und die Menschen konnten mit relativ wenig Aufwand ins jeweilig andere Land reisen. Am Anfang gab es noch eine Grenzabfertigung, so richtig mit Reisepass vorzeigen und so, aber auch das endete bald und man konnte ohne Hindernisse die Welt der anderen Seite erkunden.
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