Bei der Diskussion um die Einführung argumentierte man seinerzeits noch damit, dass mit den Einnahmen aus dem Papierverkauf die Müllgebühren gestützt werden sollten.

Nun aber hat man die Katze aus dem Sack gelassen, die Gebühren sollen trotz oder wegen der blauen Tonne um 7,9 Prozent steigen. Wie das denn so geht? Ganz einfach, man hat sich verrechnet (gibt man natürlich nicht zu), aber Tatsache ist, dass man in den vergangenen Jahren 500.000 Euro Einnahmen durch den Verkauf des Papiers aus Großbehältersammlung erzielen konnte. Nun aber mit der Tonne, die ja vorrangig dazu dienen sollte private Sammler abzuschrecken und die Einnahmen zu sichern, belaufen sich die Einnahmen auf nur noch 200.000 Euro. Sammelt man nun weniger, obwohl der Bürger es nun viel einfacher hat? Denn nun braucht man ja nur noch den Deckel zu öffnen und einwerfen, der lästige Gang zum Container entfällt ja…wohl kaum, der Umfang der Sammlung dürfe gleich geblieben sein, aber vermutlich ist man nun darauf gekommen, dass die Tonnen ja auch bezahlt werden müssen!!! Vielleicht hatte man ja einfach übersehen, dass der Tonnenlieferant auch mal eine Rechnung schicken wird und die wird bestimmt nicht klein ausgefallen sein.
Aber egal, erhöhen wir einfach die Gebühren, der Bürger wird’s schon zahlen. Bleibt dem armen Bürger ja auch nichts anderes übrig.