Da lese ich gerade bei Heise, dass in einem Bericht des Marktforschungsunternehmens Gartner etwas steht, was mich ja fast vom Hocker gehauen hat.
„Mitarbeiter sind die Quelle der Wettbewerbsvorteile“, schreiben die Marktforscher. Man dürfe ihre Arbeitsergebnisse nicht mehr in „Output pro Stunde“ messen.
Wie kommen die Herrschaften denn zu der Weisheit? Hat da jemand die Erleuchtung gehabt, dass in den letzten Jahren etwas falsch gelaufen ist? Oder sollte da jemand sich den Kopf am Türrahmen gestoßen haben und nun klappt das mit dem gesunden Menschenverstand wieder?
Das passt doch, gerade schreibe ich bei mir das ich Optimist bin und es bei einigen Leuten mit dem Denken klappt und hier ist der Beweis.
Ich traue dem Braten aber nicht. Jahrelang wurden diese Erkenntnisse mit Füßen getreten und nun holt man sie plötzlich wieder heraus. Da kann etwas nicht stimmen.
Das scheint mir der klassische Kampf schlechthin zu sein: Theorie kontra Realität, oder präziser ausgedrückt: Theorie kontra Globalisierung.
Das Ergebniss ist leider ebenso klar: Theorie verliert 🙁
Ich arbeite in einem global agierendem Unternehmen in der IT-Branche, und bei uns versucht man mittlerweile mit allen Tricks und Kniffen, die (zum grössten Teil hoch engagierten) Mitarbeiter im grossen Stil los zu werden:-(
Begründung: Die Mitarbeiter sind im internationalen Vergleich zu teuer und zu unproduktiv!!!
Die Gartner-Studie ist zwar sowas von wahr, klingt in meinen Ohren aber letztendlich höhnisch, da sie einfach bei m Vorstand von börsennotierten Unternehmen kein Gehör finden wird 🙁
Nun, bei börsennotierten Unternehmen zählt bei der Führung der Firma nur das Dollarzeichen.