Da hat doch heute die medienpolitische Sprecherin der Bündnisgrünen Frau Grietje Bettin gefordert, man müsste der „Krake“ Google Einhalt gebieten.

„Man könne schon jetzt nach Webseiten, Bildern, Nachrichten, Büchern, Landkarten und Inhalten auf der eigenen Festplatte suchen“, so Frau Bettin. „Die Krake Google streckt ihre Tentakel immer weiter aus – und noch immer weiß keiner, welche Daten das Unternehmen von Nutzern abfragt und sammelt, ohne dass die Nutzer der Google-Dienste davon wissen“.

Nun Frau Bettin, zum einen glaube ich nicht, dass es Google großartig interessiert, was hier im hintersten Winkel der Welt in Deutschland gefordert wird. Zum Anderen ist es doch wohl jedem Nutzer selbst überlassen, in wie weit man Google nutzt. Ich kann mich nicht erinnern, dass Google ein Monopol besitzt. Gerade im Bereich der Suchmaschinen gibt es genügend Alternativen und den Leuten, die ihre lokalen Daten von Google indizieren lassen, denen ist eh nicht mehr zu helfen.

Nachtrag:
Anscheinend ist Frau Bettin auf einen fahrenden Zug aufgesprungen. Denn wie ich gerade lese, meldete sich der Gartner-Analyst Hung LeHong zu Wort und warnt vor eine globalen Medienmacht von Google und Amazon. Den Bericht über die Warnungen von Hung LeHong kann man auf Silicon.de nachlesen.
Seine Sichtweise kann ich zwar gut nachvollziehen, allerdings sehe ich zur Zeit immer noch die Selbstbestimmung des einzelnen Nutzers. Das mag sich aber in der Zukunft vielleicht ändern.