"Think different"....eigene Gedanken um dies und das

Windows Vista???

Wissenschaftler warnt vor Windows Vista

Laut einem auf Golem.de veröffentlichten Artikel warnt der Experte für IT-Sicherheit und digitale Bildverarbeitung Peter Gutmann vor den schädlichen Einflüssen des kommenden Windows Vista.

Die dort eingebaute DRM-Technik namens „Vista Content Protection“ könne Microsoft ein Monopol bei der Verwertung von digitalen Medien auf dem PC verschaffen. Zusätzlich bestehe das Risiko, dass Menschenleben gefährdet werden.

Warum Menschenleben durch „Vista“in Gefahr geraten können, habe ich bisher auch nicht gewußt, aber Gutmanns Ausführungen zu dem Thema sind schlüssig und stellen mit Sicherheit eine mögliche Gefahr für Leib und Leben der Menschen dar. Hierbei kommt zum Einen ein „Feature“ zum Tragen, das sich in der Treiberverwaltung versteckt.

Ein fehlerhafter Treiber kann dazu führen, dass eine Grafikkarte, eine Soundkarte oder eine andere systemkritische Komponente den Dienst einstellt. Im schlimmsten Fall sind alle Produkte eines Herstellers davon betroffen. Es scheint also in Zukunft nicht mehr ausgeschlossen, dass beispielsweise die Computer eines Krankenhauses, eines Ministeriums, oder der Flugüberwachung von Microsoft über das Internet auf einen Schlag abgeschaltet werden.

Man muss sich das also mal vorstellen, Windows bekommt von einem Rechner die Meldung, das Probleme mit einem Treiber bestehen und die Server von Microsoft informieren dann gleich mal weltweit alle Rechner mit der gleichen Komponente und die schalten im schlimmsten Fall den Rechner bzw. die betroffene Komponente ab.
Das zeigt mir doch aber, dass M$ ganz genau weiß, welche Rechner bei den Kunden stehen. Sicherlich werden sie den Rechner nicht einer speziellen Person zu ordnen können (hoffe ich doch). Aber was sicher ist, es wird in Zukunft einen regen Austausch von Daten zwischen den Rechner und den Microsoftservern geben. Das alleine stellen für mich schon genug gute Gründe dar mich von Microsoft Vista fern zu halten.
Aber es kommt ja noch besser. Ein weiteres „Feature“ sorgt auch noch für Wirbel.

Die Spezifikation von Vista sieht vor, dass die Darstellungsqualität von digitalen Bildern automatisch verringert wird, sobald eine Komponente des Systems geschützte Inhalte, zum Beispiel Musik, verarbeitet. Ohne, dass der Anwender das weiß, könnten dann etwa Röntgenaufnahmen verfälscht dargestellt werden, zu falschen Diagnosen führen und am Ende Menschenleben gefährden.

Ich weiß nicht was M$ geritten hat so etwas in ihre Systeme einzubauen? Aber wahrscheinlich ist es so, dass man bei M$ sich seiner Sache so sicher ist, dass es auf Jahre hinaus keine ernsthafte Konkurrenz auf dem Betriebssystemmarkt geben wird, dass sie so etwas ihren Kunde zumuten. Diese Frage stellte sich Gutmann übrigens auch, und er kam auch zu einer ähnlichen Antwort wie ich.

Der einzige Grunde, den ich mir dafür vorstellen kann, dass Microsoft die eigenen Entwickler, die Gerätehersteller, unabhängige Entwickler und Kunden derart quält, ist, dass Microsoft die vollständige Kontrolle über die Vertriebskanäle [für digitale Premium-Inhalte] erhält, sobald diese Kopierschutz-Mechanismen Verbreitung gefunden haben […] Am Ende wird ein technisch erzwungenes Monopol stehen, gegen das das bestehende De-facto-Monopol von Windows harmlos aussieht.“

Ich werde jedenfall dafür sorgen, dass hier kein Vista ins Haus kommt. Ich werde darauf achten, dass auf dem kommenden Laptop von „Fräulein Wolf“ eine Version von Windows XP installiert ist. Am liebsten wäre mir da die Media Edition. Aber zur Not geht auch die Home Version. Selbst bei XP sind die Nutzungsbedingungen die M$ den Kunden zumutet ja schon kaum akzeptabel. Aber da kann man ja mit einigen wirksamen Tricks die Neugierde von M$ zügeln, aber die EULA von Vista dürfte ja dem Besitzer des Rechners zu einem weitestgehenden Befehlsempfänger aus Redmond machen. Ein selbstbestimmtes Arbeiten dürfte damit kaum mehr möglich sein. Denn mit den oben beschrieben Dingen ist es ja nicht getan. Denn M$ kann ja wie es ihnen beliebt das „OS“ ganz oder teilweise deaktivieren. Wenn also durch eine dummen Zufall der vergebene Aktivierungscode auf die „Blacklist“ rutscht, dann bekommt der betroffene Rechner bei der nächsten Kontaktaufnahme mit dem Servern von M$ den „Befehl“ dem User Hinweise zu zeigen und bei Nichtbeachtung den Betrieb einzustellen. Mal ganz ehrlich, wo sind wir denn? Ich bin zwar der Meinung, dass es legitim ist sein geistiges Wissen vor Missbrauch zu schützen. Aber das was hier den User zugemutet wird, das geht einfach zu weit.

Alle Zitate entstammen dem Artikel oben verlinkten Artikel bei Golem.de

8 Kommentare

  1. Querdenker

    Ich nutze mal diesen Beitrag um Dir, deinen Lesern und Deiner Family ein gesundes, erfolgreiches Neues Jahr zu wünschen!!

  2. Wolf

    Danke, das wünsche ich Dir natürlich auch.
    Du hättest aber auch den Beitrag mit den ganz vielen verschieden Weihnachtswünschen nutzen können. Der ist aber seit ich ihn gestern abgepinnt habe auf die zweite Seite gerutscht. 😀

  3. Lissy

    Ich hab zwar auch schon viel negatives über Vista gehört, aber wenn ich das hier so lese, sollte Vista in Deutschland verboten werden!!! DAS kommt mir keinesfalls auf den PC.

  4. Wolf

    Nur weil man sich dazu herabläßt den Mist aus Redmond zu nutzen, meint M$, dass sie den User entmündigen können.

  5. Andreas Skowronek

    Ach jammert doch nicht so rum! Was wäre es doch langweilig, wenn M$ uns nicht stets aufs Neue unterhalten würde: http://37sechsblog.de/?p=1179

    Euch allen einen Guten Rutsch!

  6. Querdenker

    Ich aktualisiere grundsätzlich kein Betriebssystem, welches nicht mind. 2 Jahre alt ist und Kinderkrankheiten wie Mumps und MAsern hinter sich hat… 😉
    Ich habe jetzt erst von Win2000 auf XP-pro gewechselt, langt ´ne Weile.

  7. Paule

    Ich halte es grundsätzlich auch so wie Querdenker. Aber spätestens wenn wesentliche Soft- und Hardwarekomponenten nicht mehr für das alte System verfügbar sind, ist man quasi gezwungen. Das mag je nach benötigter Soft- / Hardware für den einen in 10+x Jahren und für den anderen schon 2 Jahre nach Beendigung des Services für das alte System sein. Ich habe auch noch einen Rechner auf dem WIN 3.11 läuft, aber meist unter unter MS-DOS 6.12 genutzt wird *feix*. Für WIN-2K wird es inzwischen auch eng und die Zykluszeit bzw. Produktpflegezeiten werden ja sicher ehr kürzer denn länger werden.

    Nach hause telefonieren ist nicht erst eine Sache von Visa. Ich gehe mal davon aus das Microweich bestimmten Interessengruppen sehr verpflichtet ist und in wohlwollendem Interesse, nicht ohne sich auch auch gegen diese behaupten bzw. absichern zu wollen, handelt. Damit habe ich nicht nur die Medienindustrie gemeint ;-).

    –> The three letter conspiracy *g*

  8. Wolf

    Nun, wie die meisten hier ja wissen, geht mir der Hype ziemlich am Heck vorbei. Denn ich habe mich schon vor gut 1 1/2 Jahren von Windows befreit. Aber wenn ich lese, dass Vista um ruckelfrei zu laufen und alle Möglichkeiten ausschöpfen zu können, mindestens ein Gigabyte DRAM fordert, dann dürfte sich die schnelle Ausbreitung von Vista in Grenzen halten. Denn nach meiner Schätzung dürften rund 70% der zur Zeit verwendeten Rechner Hardwaremäßig garnicht in der Lage sein die Anforderungen die Vista an die Hardware stellt zu erfüllen. Denn es dürfte auch kaum damit getan sein den Arbeitsspeicher aufzurüsten. Auch andere Komponenten wie Grafikkarte oder CPU dürften unter er Last in die Knie gehen. Also müsste man schon den Rechner komplett erneuern um in den „Genuß“ von Vista zu kommen.
    Was die Nutzung von XP angeht, so dürfte man zumindestens noch ein paar Jahre Ruhe haben. Denn im Regelfall läuft der „Lifetime Support“ für 5 Jahre.

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