Jahrelang haben die Bundesländer versucht, ihre Finanzverwaltung computergerecht zu vereinfachen. Die geplatzen Pläne haben Medien zufolge Kosten von 300 Millionen Euro verursacht.
Bereits im Jahr 1991 wollten die Finanzminister der Länder ein System entwickeln, das sowohl die Steuererklärung für die Bürger als auch deren Bearbeitung durch die Finanzbeamten erleichtert würde.
Das jetzige Scheitern hat aber nach Angaben des niedersächsischen Finanzressorts in der Hauptsache zwei Gründe. Zum einen waren die Computersysteme in den Ländern nicht miteinander kompatibel, zum anderen fehlte der politische Wille, das Vorhaben zum Erfolg zu bringen.
Die für das Projekt mit dem Namen «Fiscus» gegründete Gesellschaft soll im März 2006 aufgelöst werden und bis dahin sind bereits 300 Millionen Euro an Steuergeldern verpulvert worden. Davon seien bei der bevorstehenden Liquidation der Fiscus-Gesellschaft wohl zwei Drittel unwiederbringlich verloren.
Und wieder ist es keiner gewesen, keiner wird für das Fiasko seinen Kopf hinhalten müssen. Wir haben es ja……
„Dauer-Kopfschüttel*
DAS sind Dinge, die Deutschland schon massiv von Österreich unetrscheiden. Ob das nur an der Grösse des Landes liegt? Keine Ahnung. Aber solche Projekte wieder auf Eis zu legen, weil sich die Länder nicht einigen können, ist wahrlich ein Schildbürgerstreich.