…um Microsofts neuen portablen Mediaplayer machen. Warum das unter bestimmten Bedingungen so ist, das ist ganz einfach zu erklären.

Microsofts neuer portabler Media Player „Zune“ wird alle Dateien, die über ihn abgespielt werden mit einem eigenen Digital Rights Management (DRM) versehen. Das ist ja im Prinzip eigentlich garnicht nicht schlimm. Wenn man aber eigene oder fremde, unter der Creative Commons Lizenz stehende Werke weitergeben möchte, kommt man in einen Konflikt. Denn der Player versieht auch eigene und freie Dateien mit dem „DRM“. Viele der Leute stellen ihre Dateien aber unter die Creative Commons Lizenz (CC) und da ist ja die Nutzung und Weitergabe unter bestimmten Bedingen ausdrücklich erlaubt. In der CC heist es sogar, „Es ist jedoch untersagt, Technologien die diese freie Verbreitung einschränken zu nutzen“. Der Umkehrschluß ist dann, dass alle Leute die Creative Commons nutzen möchten einen Bogen um „Zune“ machen müßten.
Microsoft sieht das ganze natürlich mal wieder überhaupt nicht als Problem an und setzt auf die Marktmacht. Sie begründet den Schritt damit, dass das System nicht erkennen könne, aus welchen Quellen der Inhalt stamme. Daher werde mit allen Dateien gleich verfahren. Also wird dem Konsumenten mal wieder etwas aufgebürdet, was er zum Einen garnicht will und zum Anderen wahrscheinlich auch nicht weiß. Ich wage nämlich zu bezweifeln, dass auf der Verpackung ein Warnhinweis aufgedruckt sein wird.
Vertreter von Creative Commons haben sich zu dem Thema bisher noch nicht geäußert. Man wolle erst noch ausführlicher prüfen und dann beraten wie man vorgehen werde. Allerdings wir Microsoft wohl kaum großes Ungemach drohen, denn wie kann man auf der Creative Commons Seite lesen? „Die Kontrolle dieser Aussagen überlassen wir dem Gesetz, den gesellschaftlichen Normen und dem guten Willen der Beteiligten“.