Mit Befremden habe ich am Wochenende die Berichterstattung über die Milliardenbürgschaft verfolgt. Solche Bürgschaften sind ja eigentlich nichts Ungewöhnliches, nur wenn so etwas kurz vor Ende einer Regierungsphase erfolgt und der Chef der Regierung später bei genau der Firma einsteigt, die die Begünstigte der Bürgschaft ist, dann ist das schon etwas instinktlos.
Wenn es dann aber auch keiner gewesen sein will, das ist dann schon sehr bedenklich. Da haben also irgendwelche Leute an den Verantwortlichen der Regierung vorbei einer Firma eine Staatsbürgschaft verschafft. Komisch ist das schon, denn da schießen die Spekulationen ins Kraut. Wer war denn überhaupt der Drahtzieher in der Regierung? Denn wenn weder der Kanzler, noch der zuständige Finanzminister von der Geschichte Kenntnis hatten, ja wer war es denn dann? Sollte da ein „kleiner“ Beamte ganz alleine die Bürgschaft erteilt haben? Oder war es vielleicht sogar der Pförtner im Bundeskanzleramt?
Entweder wird hier wieder versucht den Bürger für dumm zu verkaufen, oder die Herrschaften waren wieder so mit sich selbst beschäftigt, dass sie solche „Kleinigkeiten“ schon vergessen habe? Oder tritt hier der von Politikern gerne genutzte Gedächnisschwund zu Tage?
Schließlich war 1.April und da darf man schon mal sagen, dass es niemand war.
Na, ich glaube aber nicht, dass das als Aprilscherz durchgeht.
Verdummung Nr 2 -Sagt doch unser Ex-Kanzler: "Gasprom habe gar nicht die Absicht ein Darlehen aufzunehmen, als hat sich auch die Bürgschaft erledigt".
Warum bietet unsere Regierung dann eine Bürgschaft an??
Wird dadurch unser Gaspreis billiger? 😉
Naja, zum einen haben die Russen wahrscheinlich mehr Geld wie wir, aber wenn es tatsächlich dazu kommt, dass sie das Darlehen aufnehmen, dann springen wir doch gerne ein. Wir haben es doch. Am Ende fragen sie wahrscheinlich noch, ob denn eine Milliarde überhaupt ausreicht.