Auf der anderen Seite des großen Teiches beschließen sie diese Tage ein 800 Milliarden Dollar Rettungspaket und hier werden auch Milliarden von Euro an Wahlkampfgeschenke gemacht.

Nur wer profitiert davon? Hier sind es die Banken und die Großindustrie, damit will man die Konjunktur ankurbeln. Hat man ja auch geschafft, noch nie sind in einem Januar so viele Autos verkauft worden wie dieses Jahr. Nur was kommt dann? Der Topf ist bald leer und wer profitiert dann? Die kleinen Leute jedenfalls nicht, denn das was Frau Merkel und ihre Ministerrunde da geschnürt haben, hilft nur denen, die eigentlich keine Hilfe benötigen. Ich bin mal gespannt, wann das große Heulen über die Autokredite einsetzt, denn die Wenigsten dürften das Geld unter dem Kopfkissen gehabt haben und so dürfte der überwiegende Teil der Autos auf Pump gekauft worden sein. Dabei wäre es doch so einfach, vielleicht zu einfach, der Bürger bräuchte mehr Geld in der Tasche und schon würde die gesamte Wirtschaft profitieren und nicht nur Banken und Autoindustrie.
In Amerika ist das noch viel offensichtlicher. Obama, als „Rächer der Schwachen und Enterbten“ angetreten, musste schon große Zugeständnisse an die Republikaner machen. Der größte Teil des Geldes kommt auch hier denen zu Gute, die eigentlich keine Hilfe brauchen. Denn neben den gleiche Fehlern die hier in Europa gemacht werden, Unterstützung der Banken und der Großindustrie, gibt es Steuererleichterungen über Gutschriften in einer Höhe von 400 Dollar pro Person und 800 Dollar pro Familie. Doch um in den Genuss des Geldes zu kommen, muss das Jahreseinkommen 75.000 respektive 140.000 Dollar ausmachen. Also auch dort das Gleiche wie hier, Normal- und Geringverdiener schauen in die Röhre. Man darf aber nicht verschweigen, dass auch ein wenig für die Armen getan wird.
Die Ausgaben für Essensmarken werden befristet auf zwei Jahre um 20 Milliarden Dollar erhöht, die Arbeitslosenhilfe wird um 20 Wochen verlängert und die Unterstützung um 25 Dollar pro Woche angehoben, das soll mit ca. 60 Milliarden zu Buche schlagen. Desweiteren soll den Arbeitslosen damit geholfen werden, dass der Staat die Beiträge zu der privaten Versicherung mit 60 % subventionieren. Damit sollen sie die Beiträge zur Krankenversicherung weiter bezahlen zu können. So will man verhindern, dass noch mehr Menschen ohne Krankenversicherung auskommen müssen. Immerhin mehr als die Bundesregierung für die Bürger tut, aber immer noch nicht die Lösung der Krise.
Allerdings frage ich mich auch hierbei, wo soll das viele Geld herkommen? Jahrelang wurde uns eisernes Sparen aufgezwungen, weil die Kassen leer waren und nur werden Milliarden und Abermilliarden für die Stützung der Konjunktur ausgegeben. Wo kommt das Geld her, wird es vielleicht mittelfristig bei den Armen eingespart? Werden noch mehr Sozialleistungen gekürzt? Dienen vielleicht die alten und neuen Überwachungsmaßnahmen nur dazu, den Bürgerprotesten im Vorfeld das Wasser abzugraben?